Die Ehre der Auszeichnung als MINT-freundliche Schule wurde der Oberschule und dem Gymnasium auf dem Campus Wilhelmstadtschulen im Beisein von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch zuteil. Dies schließt an die Auszeichnung als „Digitale Schule” vom letzten Jahr an.

Der Campus Wilhelmstadtschulen – dazu gehören zwei Kitas, eine Grundschule, eine Oberschule und ein Gymnasium, ist ein Bildungscampus in freier Trägerschaft mit heterogenen Lerngruppen. MINT stellt hier als verbindendes Element eine große Chance dar. Es ist umfassend, da in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik Kompetenzen auf dem Bildungscampus gefördert und gefordert werden. Die zunehmende Vertiefung in den MINT-Bereich zeigt sich daran, dass 2020 zum ersten Mal und 2022 bereits zum zweiten Mal der Jugend-forscht-Schulpreis an die Campusschulen vergeben wurde. Hinzu kam Ende 2022 die Auszeichnung als „Digitale Schule” und nun das Signet als „MINT-freundliche Schule“.

Von Robotern, Experimenten und Drohnen: MINT-Angebote für interne & externe Schüler

Der Robotikunterricht bietet Schülern die Chance, sich im Technikbereich kreativ zu entfalten und ihre Stärken zu entdecken. Neben der Arbeit mit der Technik eröffnet die Möglichkeit zu experimentieren und sich auszuprobieren neue Perspektiven. Sowohl Robotik, Experimentieren, Programmierung des 3D-Druckers als auch die Arbeit mit Drohnen sind fest in den Alltag der Schulen implementiert. Dieses Konzept im Zusammenspiel mit der ausgebauten Infrastruktur im informationstechnischen Bereich und in der Medienpädagogik ermöglichte es, sowohl für die Auszeichnung als Digitale Schule als auch für die Auszeichnung als MINT-freundliche Schule alle 14 Anforderungsbereiche des Kriterienkataloges zu erfüllen. Für die Auszeichnung wären zehn Anforderungsbereiche ausreichend gewesen. In dieser Hinsicht kommt stärkend das Laborgebäude hinzu, welches clusterartig alle naturwissenschaftlichen Fächer in einem separaten Gebäude bündelt. Daneben besteht seit einigen Jahren eine Kooperation mit dem Innotruck, der auf dem Campus im Zuge seiner Deutschland-Tournee auch schon einen zweitägigen Zwischenstopp einlegte.

Darüber hinaus können Schüler der fünften und sechsten Klassen an den Wochenendkursen an „I Robot“ und „Selbstständiges Experimentieren“ teilnehmen. Zur einer erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb „Energiesparmeister – das beste Schulprojekt kommt der Publikumspreis des Wettbewerbes der Berliner Klimaschulen hinzu, der zwei Mal ergattert wurde.

Im Bereich Mathematik findet eine gezielte Förderung statt. So beginnen mehrere Schüler bereits im dritten Abitursemester parallel zum Schulunterricht mit einem Mathematikstudium an der Technischen Universität Berlin. Für beides finden sie Unterstützung bei den Lehrkräften, beginnend mit der Bewerbung und Immatrikulation, bis hin zu Hilfe bei fachlichen Themen.

Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben

An sowohl nationalen als auch internationalen Wettbewerben wie Pangea oder auch den STEM Olympiaden haben schon mehrfach Schüler vom Campus erfolgreich teilgenommen. An der Vorbereitung und Durchführung des Regionalfinales von Pangea sowie an der Betreuung der daran teilnehmenden SchülerInnen sind Mitarbeiter und Schüler vom Campus ebenfalls eingebunden.

„Die Auszeichnung als ‚MINT-freundliche Schule‘ und ‚Digitale Schule‘ ist eine Anerkennung für die innovativen Ansätze und das Engagement unserer Schulen in Berlin. Wir legen großen Wert darauf, den Schülerinnen und Schülern Unterricht auf Höhe der Zeit zu bieten, die sie auf die Anforderungen der digitalen Gesellschaft vorbereitet. Diese Schulen haben gezeigt, dass sie nicht nur dem aktuellen Standard entsprechen, sondern auch bereit sind, die Zukunft der Bildung aktiv mitzugestalten.“, so Bildungssenatorin und aktuelle Kultusministerkonferenz-Präsidentin Katharina Günther-Wünsch. Die Bedeutung des MINT-Bereiches rührt auch daher, da der Fachkräftemangel in dieser für die deutsche Volkswirtschaft wichtigen Branche wächst.

„Die Innovationsfähigkeit Deutschlands hängt von den Ideen und Talenten der jungen Menschen ab. Die MINT-freundlichen Schulen und die Digitalen Schulen leisten hier einen unverzichtbaren Beitrag zur Förderung der MINT-Bildung und tragen dazu bei, dass junge Menschen ihre MINT-Talente ausbauen und in eine berufliche Perspektive lenken können”, so der Vorsitzende der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“, Prof. Dr. Christoph Meinel.

Die Nationale Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ hat den Schwerpunkt, die Schülerschaft für MINT zu begeistern und Schulen im Bereich MINT zu fördern und auszuzeichnen. Hierzu spielt insbesondere das ausgearbeitete MINT- und das Digitalisierungsprofils vom Campus eine essenzielle Rolle.